UNNA. Eifrige Spender sorgen für strahlende Kinderaugen. Bei der Wunschzettelaktion werden in diesem Jahr 111 Herzenswünsche erfüllt.
Schon im vierten Jahr hatten der Lions Club Unna, die Bürgerstiftung Unna und das Katharinen-Hospital zu ihrer erfolgreichen Geschenkaktion aufgerufen. In Zusammenarbeit mit fünf Unnaer Kindergärten hatte das städtische Jugendamt bedürftige Kleinkinder ausgewählt. Deren familiäre Hintergründe sehen so aus, dass schöne Geschenke zu Weihnachten wohl nicht selbstverständlich sind. Die Mädchen und Jungen durften nun Wünsche nennen, die alle einen Wert von rund 25 Euro haben sollten. Über das Jugendamt erreichten diese Wunschzettel anonymisiert die ehrenamtliche Initiative. 111 Zettel mit dem Wunschgeschenk, dem Vornamen und dem Alter des jeweiligen Kindes konnten nun von Freiwilligen vom Tannenbaum gepflückt werden. Die ersten 80 Schenker fanden sich beim Stifterforum der Bürgerstiftung Unna. Die restlichen Zettel pflückten Menschen im Katharinen- Hospital, die sich dann wie die Stifter daran begaben, die Geschenke für „ihre“ Kinder zu besorgen. „Es war wieder eine große Bereitschaft zu erkennen, die Aktion zu unterstützen“, sagte Klaus Moßmeier als Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung. Besonders rührend: Alle Geschenke wurden liebevoll verpackt, hier und da mit angeheftetem Schokonikolaus oder handgeschriebener Weihnachtskarte. Was die Käufer nicht sehen werden, sind die leuchtenden Augen der Kinder. Die erhalten ihre Weihnachtsgeschenke nun über Jugendamt und Kindergärten.
Der Kreisverband Unna bietet Beratung an, arbeitet an Präventionsprojekten und ist für Kinder und Jugendliche über ein Sorgentelefon erreichbar. Der Lions Club Unna und der Leo Club unterstützen diese Arbeit nun mit einer Spende in Höhe von 4000 Euro. Diesen Erlös aus einem Sommerfest übergaben die Serviceclubs an Frank Zimmer (3.v.r.), Geschäftsführer des Kinderschutzbunds.
Die Palliativstation am Katharinen-Hospital ist ein wesentlicher Baustein im Netzwerk für die Versorgung schwer kranker Menschen. Diesen Status soll sie auch behalten, wenn das neue Hospiz fertig ist. Der Unterschied besteht darin, dass die Anwesenheit auf der Palliativstation meist zeitlich begrenzt ist. Ziel ist, den Patienten medikamentös einzustellen. Danach kann die Weiterbetreuung palliativ zu Hause oder im Hospiz erfolgen. Um die hohe Qualität der Patientenbetreuung zu gewährleisten, braucht die Palliativstation auch Spenden. Die jüngste kommt nun vom Lions Club Unna. Die Lions übergaben den Erlös ihres Oldtimertreffs: 10.000 Euro.
Familienfest des Lions-Club Unna auf Hof Sümmermann findet großen Anklang
28.08.2017, Hellweger Anzeiger von Sebastian Pähler Frömern.
Großen Anklang im dritten Jahr fand das Familien-Sommerfest des Lions-Club Unna. Vor allem junge Familien zog es am Sonntag auf den Hof Sümmermann.
Der Hof Sümmermann mit seinem ländlichen Charme und den interessanten Geschäften ist ohnehin für viele ein beliebtes Ausflugsziel. Am Sonntag hatten vor allem Familien mit Kindern einen weiteren Grund, das Gut in Frömern zu besuchen. Zum dritten Mal veranstaltete der Lions Club Unna sein „Familien- Sommerfest“ hier.
„Wir haben uns überlegt, dass wir hier Familien mit Kindern etwas bieten wollen“, schilderte Hans-Georg Volkery vom Lions Club die Idee hinter dem Fest. Viele Akteure unterstützten den Service-Club bei der Veranstaltung.So bot etwa die Jugendkunstschule Unna das Herstellen von und Malen mit Pflanzenfarben an. Der Zirkus Travados brachte einigen kleinen Teilnehmern die Grundlagen von Akrobatik und Jonglage bei und Clownin Pom begeisterte mit Ballons, die sie zu lustigen und überraschenden Gebilden verknotete.
Auch viele der Geschäfte auf dem Hof hatten geöffnet und boten unter anderem für die Kinder Aktionen zum Mitmachen an. Beispielsweise konnten die Besucher bei „Wachsmanufaktum“ ihre eigenen Kerzen ziehen oder in der Goldschmiede nach verborgenen Schätzen im Sandkasten suchen. Auch eine Tombola gab es, für die im Vorfeld zahlreiche Sponsoren Preise zur Verfügung gestellt hatten.
Bei der Vorbereitung und Durchführung des Festes legten auch die Mitglieder des Leo-Clubs, der Lions-Jugend mit Hand an. Sie halfen etwa beim Aufbauen oder waren an Waffel- und Würstchenständen zu finden. „Die sind für uns auch eine große Unterstützung“, lobte Volkery den Einsatz der jungen Löwen. Neben dem Spaßfaktor erfüllte das Familien-Sommerfest aber auch wieder einen sozialen Zweck. Auf diesem Weg sammelten die Lions Spendengelder für den Kinderschutzbund. „Seit fast 18 Jahren unterstützen sie uns mit ihren Aktionen“, berichtete Rosemarie Böhme. Das sei eine große Hilfe, so die Kreisvorsitzende des Kinderschutzbundes, da die Organisation auf Spenden angewiesen ist.Gleichzeitig bieten Aktionen wie das Sommerfest aber auch die Gelegenheit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. „Wir zeigen, was wir für eine Einrichtung sind. Da gibt es immer noch Barrieren, die kann man so abbauen“, schilderte Böhme.
Beim Oldtimer-Treffen des Lions-Club Unna kommen 10.000 Euro für die Palliativmedizin am Katharinen-Hospital zusammen
14.08.2017, Hellweger Anzeiger von Sebastian Pähler
Königsborn. Dass sich die Freude an historischen Karossen und daran, anderen Menschen zu helfen, wunderbar miteinander kombinieren lässt, zeigte sich am Samstag beim Oldtimer-Treffen des Lions-Club Unna. 10.000 Euro zugunsten des Palliativzentrums am Katharinen-Hospital sind das stolze Ergebnis.
Wie sehr sich das Automobil seit seiner Erfindung entwickelt hat, konnten die Besucher des Oldtimer Treffens auf dem Oberhof Brockhausen sehen. Modelle aus längst vergangener Zeit waren hier neben modernen Klassikern zu finden. So erinnerte etwa die fast noch wie eine Kutsche erscheinende Voiturette aus Frankreich, Baujahr 1900, an die Frühzeit des Automobilbaus.
Und damit nicht genug: Von einem Mercedes 500 Kompressor und mehreren Horch und Rolls Royce- Modellen aus den 30er-Jahren über einen Jaguar Mk V und einen Mercedes 300 SL Roadstar aus den 50ern, bis hin zu Youngtimern wie einem Ferrari 308 oder dem Porsche 911 aus den 80- er- und 90er-Jahren gab es allerhand zu entdecken. Doch nicht nur Autos standen im Mittelpunkt. Auch der Stand der Palliativmedizin in Unna spielte eine Rolle, denn der Lions- Club Unna nutzte die Gelegenheit, um Spenden für die Palliativstation des Katharinen- Hospitals zu sammeln. Seit 1999 organisiert Dr. Klaus Schumacher das Oldtimer- Treffen der Unnaer Lions mit dem karitativen Hintergrund fast jedes Jahr. Dafür dankte ihm und seiner Frau Karin Club-Präsident Hans-Christian Haarmann.
„Wir mussten das Meiste an unseren Konzept selber basteln. Das schweißt ein Team zusammen.“
Dr. Boris Hait, Leitender Oberarzt der Palliativmedizin am Katharinen-Hospital,
über den Aufbau der Station.
Einen Eindruck, was mit den über die Jahre gesammelten Spendengeldern erreicht wurde, verschaffte den Teilnehmern Dr. Boris Hait. Der leitende Oberarzt der Palliativstation am Katharinen-Hospitals berichtete über seine Erfahrungen mit Patienten am Ende ihres Lebens und mit ihren Angehörigen. „Wir waren, so glaube ich, die 25. in der Reihe solcher Stationen in der Bundesrepublik. Das hat Vor- und Nachteile. Wir konnten uns nicht viel abgucken, mussten das Meiste an unserem Konzept selber basteln. Das schweißt ein Team zusammen“, schilderte Dr. Hait die Anfänge seiner Station vor 18 Jahren. 2015 wurde das Palliativmedizinzentrum komplett renoviert. Sechs Patienten werden dort dauerhaft betreut, dazu kommen hunderte in der Tagesklinik und in der Ambulanten Pflege. Finanziert wird das Projekt zum größten Teil aus Spendengeldern. So zahlt der Kostenträger etwa nicht für Maßnahmen wie Reha-Gymnastik für Palliativpatienten, ein Projekt, das sich derzeit im Aufbau befindet. Daher, so der leitende Oberarzt, sind Aktionen wie das Benefiz-Oldtimer-Treffen der Lions für die Palliativarbeit in Unna auch so wichtig.
Clubs spenden 25.000 Euro für Kinderschutzbund und Kinderhospizdienst
12.06.2017, Hellweger Anzeiger von Theresa Demski
Unna/Fröndenberg. Sie arbeiten Hand in Hand für den guten Zweck: Lions und Rotarier spendeten gestern nach ihrem traditionellen Benefiz-Golfturnier jeweils 12.500 Euro für Kinderschutzbund und Kinderhospizdienst.
„Heute hat jeder gewonnen“, stellte Klaus Moßmeier, Präsident des Lions Clubs Unna, am Ende des Tages zufrieden fest. Morgens waren die ersten Golfspieler auf den Platz gestartet, gestern Abend saßen sie dann zur Siegerehrung und zur Spendenübergabe zusammen. Bereits zum 27. Mal setzten sich Lions Club, Rotary Club und Golfsportler gemeinsam für den guten Zweck ein. Bei dem Turnier kamen durch Spenden der Golfer und Sponsoren am Ende 25.000 Euro zusammen. Der Golfclub hatte den Serviceclubs die Anlage für ihr Benefizturnier kostenlos zur Verfügung gestellt. „Wir haben heute das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden“, stellte Hans-Christian Haarmann, Lions-Vize-Präsident und Mitausrichter des Turniers, schließlich zufrieden fest.
Und wie nützlich der sportliche Einsatz und die Spendenbereitschaft wirklich waren, zeigte sich an den strahlenden Gesichtern der Vertreter von Kinderschutzbund und Kinderhospizdienst. Beate Schmittberg und Barbara Paduch vom Kinderhospizdienst nahmen ebenso wie Frank Zimmer und Gaby Makiolla vom Kinderschutzbund 12.500 Euro für ihren Verein entgegen. „Ohne diese Spenden könnten wir unsere ehrenamtliche Arbeit gar nicht machen“, erinnerte Beate Schmittberg. Ehrenamtliche müssten ausgebildet, die Mobilität der Helfer müsse gewährleistet werden. 66 Freiwillige betreuen beim Kinderhospizdienst aktuell 30 Familien, in denen Kinder unter lebensverkürzenden Krankheiten leiden. „Es ist schön, dass Sie sich mit uns um Menschen kümmern, die sonst keine Lobby haben“, bedankte sich Barbara Paduch bei den Spendern.
Ein Dankeschön gab es auch vom Kinderschutzbund. „Wir werden dieses Geld in unser Notruftelefon für Kinder und Jugendliche investieren“, kündigte Frank Zimmer an. Ehrenamtliche würden geschult, um den jungen Anrufern in Not zu helfen. „Kinder und Jugendliche rufen bei der Nummer gegen Kummer an, wenn sie Liebeskummer haben, aber auch wenn sie schlimme Gewalterfahrungen in der Familie gemacht haben“, erklärte Zimmer. Umso wichtiger sei es, dass die Ehrenamtlichen dann entsprechend ausgebildet seien.